Spanien in Trier. Kulturschätze der Renaissance

Erhalten Sie einen Einblick in die historisch-kulturellen Verbindungen zwischen Spanien und der Region Trier: Wie kam spanische Literatur im 16. Jahrhundert an die Mosel? Und wer in Trier hat diese kulturellen Schätze gelesen? Verfolgen Sie in einem Quiz die Reiserouten einiger seltener Objekte und finden Sie mehr heraus über deren Leserschaft.

Die Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier beherbergt eine wertvolle Sammlung von hispanischen Beständen. Im Rahmen des Beitrags werden Interessierte bibliographische Raritäten aus dem Spanien des 16. Jahrhunderts anhand eines Poster-Quiz spielerisch erkunden. Sie werden die Reiserouten der spanischen Renaissance-Literatur nachverfolgen und das Interesse der damaligen Trierer Leserschaft an den hierorts bewahrten Werken erkunden.

 

Besagte Bestände werden im Rahmen des CHeST-Projekts „Spanien in Trier: Die Werke spanischer Autoren des 16. Jahrhunderts in der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier am Weberbach“ erschlossen und erforscht. Das CHeST-Projekt ist eine gemeinsame Forschungsarbeit der Universität Trier und der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier. Es widmet sich der materiellen Dimension der Werke und geht der Frage nach, wie die spanische Literatur des 16. Jahrhunderts an die Mosel gelangte und in welche kulturellen Kontexte sie zu verorten ist. Die Sammlung in Trier umfasst beeindruckende Raritäten, darunter eine illustrierte Ausgabe von Fernando de Rojas‘ Celestina (Sevilla, [ca. 1515]), die zusammen mit einer italienischen Übersetzung aus dem Jahr 1515 aus Venedig und anderen Werken in einem einzigartigen Sammelband vereint ist. Ein weiteres bemerkenswertes Exemplar ist die Erstausgabe von Juan de Jaravas‘ Problemas o preguntas problemáticas (1544), ein bedeutendes Zeugnis für die Vermittlung naturwissenschaftlichen Wissens in der Volkssprache, von dem nur wenige Exemplare erhalten sind.

Ziel des Beitrags ist es, den Besucher:innen des City Campus die bis dato erzielten Forschungsergebnisse zugänglich zu machen und ihnen Einblicke in die historisch-kulturellen Verbindungen zwischen Spanien und ihrer Region zu ermöglichen.

 

Weitere Informationen zum Fach Romanistik unter: https://www.uni-trier.de/index.php?id=1275

16:00-00:00
Domfreihof 
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Prof. Dr. Folke Genert, Dr. Javier Soage, Dr. Hannah Schlimpen, Romanistik, Universität Trier
schlimpen@uni-trier.de
Romanistik